Hermi Breitenmoser

Malerei als Berufung

7. April -

12. Mai 2002

Malerei als Berufung

Erste Anregungen und praktische Anweisungen zum eigenen Schaffen erhielt Hermi Breitenmoser von seinem Freund, dem Bildhauer Urban Blank. Die eigentliche Horizonterweiterung in Sachen Kultur geschah durch die Hofgesellschaft, deren Mitglied er mit knapp zwanzig Jahren wurde. Einmal wöchentlich trafen sich Dichter, Philosophen, Künstler und Musiker zu angeregten Diskussionen über Kunst, Literatur, Gott und die Welt. Im kleinen Orchester dieser Gruppe spielte Hermi Breitenmoser Violine. Neben dem gemeinsamen Musizieren fanden Lesungen von Dichtern statt, mit Berühmtheiten wie Werner Bergengruen. Daneben lasen und besprachen die Mitglieder Werke der Weltliteratur. Goethes «Faust» ist Hermi Breitenmoser als epochales, die Tiefen des Menschseins auslotendes Werk noch heute unvergesslich. Im Hof, wo die Gesellschaft zusammenkam, organisierte sie Kunstausstellungen. Das lebhafte Interesse Hermi Breitenmosers an den verschiedenen Künsten fand hier reiche Nahrung und Anerkennung. In vielen Fällen hat die Hofgesellschaft auch Brauchtum und Folklore neuen Sinn gegeben, ohne dass damit der Blick auf grössere Zusammenhänge verstellt worden wäre. Inzwischen fand manches aus dieser Zeit seinen Niederschlag im malerischen Werk, auch wenn sich dieses stetig weiterentwickelt.

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