Rahel Müller

Im Wandel find ich Spuren

12. November -

15. Januar 1995

Im Wandel find ich Spuren

Was Rahel Müller in ihren Zyklen, Triptycha oder mehrteiligen Bildern erzählt, kommt aus den Schichten archaischer Inhalte, die sich im Menschen erhalten haben, das sich im Bezug zu Kosmos und Chaos, zum Oben und Unten, zum Himmlischen und Irdischen als Ring vollendete. Es sind von Rahel Müller erschaute, durchlebte und erfühlte Werke. Zu ihrer Realität gehört aber auch das Sprechen der Bilder von den zerbrochenen Parabeln im Bewusstsein des modernen Menschen; jenem feinen Riss, der sich durch die Gleichzeitigkeit beider Welten zieht, die in uns lebendig sind: das Nachleben archetypischer Mythen und die Erfahrungen der Gegenwart, die Innen und Aussenwelt, die unser Dasein bestimmen. Diese einander bedingenden Polaritäten des Lebens aus einer Gefühls- und Erlebniswelt, in der Individuelles und Überpersönliches, Aktueller und Mythisches miteinander Verschmelzen, fasst Rahel Müller in BIld gewordene Metaphern poetischer Einbildungskraft.

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